Hallo liebe FT-817 Fans,
ich bin seit kurzem zufriedener Besitzer eines solchen Gerätes und möchte hier ein paar Tips loswerden, die entweder aus dem Internet stammen oder auf meiner eigenen Meinung beruhen.
Bevor es ins Eingemachte geht eine wichtige Anmerkung-ein besonderer Schwachpunkt ist das Batteriefach:
Beim Herausnehmen der Batterien ist darauf zu achten, daß diese nicht den Bodendeckel beruhren. Dieser ist an der Seite, wo die Batterien darunter verschwinden, extrem schlecht entgratet. Es gibt leicht Kurzschlusse nach Masse, wenn die Plastikhulle der Batterien beschädigt wird.
Dies ist besonders unangenehm bei der Bestuckung mit Accus, weil diese einen "guten" Kurzschlußstrom liefern. Ich empfehle eine starke Folie dazwischen zu legen.
Grundsätzlich sind VOR dem Öffnen des Gehäuses auf jeden Fall die Battereien zu entfernen und eine externe Spannungsversorgung abzuklemmen!!!
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Tip1- Betrieb mit Accus:
Das Batteriefach kann naturlich auch mit Accus bestuckt werden. Wer die Accus nicht extern, sondern mit dem internen Timer laden möchte muß den grunen Draht, der zum Batteriefach fuhrt irgendwo unterbrechen und die Enden isolieren, damit ein Accu erkannt wird. Wer wegen der Garantie eine reversible Änderung vorzieht kann im Stecker den entsprechenden Pin mit etwas Geschick und einer Nadel herausholen.
Weil der Yaesu-Accu nur 1000mAh hat und es fur weniger Geld bereits 1600mAh NiHy Accus gibt kann ich das nur empfehlen! Beim Laden der Accus ist zu beachten, daß eine geeignete Ladezeit im Menu gewählt wird. Der Ladestrom ist etwa 170 mA.
Nach Ladeende fließt ein Erhaltestrom von 15 mA, es durfen also keine Trockenbatterien mehr eingelegt werden wenn eine extere Spannungsversorgung erfolgt!!!
Tip2- Erweiterung des TX Frequenzbereiches zum Betrieb mit Transvertern
Hierzu ist zu sagen, daß im Internet Meinungen existieren, daß sich nicht alle FT-817 erweitern lassen- dies scheint zumindest bei den fur den japanischen Markt gebauten zu stimmen. Mein Gerät, Serien-Nr. 1C20nnnn, mit CE-Zeichen, war in der Hinsicht freundlicher.
Den Lieferzustand habe ich nicht exakt in Erinnerung, auf KW / 6m waren es die DL Amateurbereiche und auf VHF / UHF erheblich mehr. Nach der u.a. Änderung ergab sich folgendes Bild:
TX: 1,8 - 33 MHz uberall max. 5 Watt
TX: 33-56 MHz, 140-154 MHz, 420-470 MHz hier fällt außerhalb der USA-Amateurbänder die Leistung ab.
Die ARS-Funktion ist außer Betrieb, was (mich) aber nicht stört- man kann den Repeaterbetrieb und die Shift weiterhin von Hand einstellen. Der 1750 Hz Tonruf bleibt erhalten.
Nun zur Änderung:
Batterien entfernen (s.o.)
Alle Schrauben von Bodenblech und Deckel (nicht die direkt am Lautsprecher) lösen. Dann die beiden Bleche entfernen. Hierbei bitte beim Bodenblech den Riegel fur das Batteriefach im Auge behalten- die zwei Federn sind schnell weggesprungen!
Wenn man schon mal die Deckel ab hat kann man auch mit einer Feile den Grat beim Batteriefach entfernen...
Das Flachbandkabel zur Frontplatte lösen, hierzu muß dessen Verschluß an der Platine vorsichtig hochgeklappt werden. Die Frontplatte nach vorne lösen, dazu die vier Plastikklemmen anheben.
Die Reihe mit den neun Lötbrucken ist leicht zu finden. Bei mir waren sie folgendermaßen gebruckt: =0=0=====
0 heißt dabei geschlossen und = offen
Mit: 0000===== ergibt sich die oben beschriebene Variante.
Vorsicht beim Löten, etwas Erfahrung sollte man schon haben um keine unerwunschten Kurzschlusse zu produzieren!
Ganz wichtig- Nach dem Zusamenbau muß unbedingt der folgende Reset durchgefuhrt werden:
Die F und V/M Tasten gleichzeitig festhalten und den FT-817 einschalten. Dabei werden leider alle Speicher und Einstellungen gelöscht !
So, nun noch eine Frage zum Schluß:
Der Ft-817 ist ja angeblich "PR-tauglich", hat schon mal wer die Umschalt-zeiten (TXDelay) gemessen- sind sie wirklich fur 9600Bd in einer vernunftigen Größenordung ???
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